Meine eigene WordPress Webseite mit Checkliste

Du willst eine Webseite und kennst dich aus, du möchtest deine eigene WordPress Webseite. Das meistgenutzte CMS, da macht man nicht viel falsch, außer man vergisst ein paar Punkte. Wie du deine eigene Webseite mit WordPress am sinnvollsten aufziehen kannst, bekommst du hier – mit einer passenden Checkliste.

Checkliste für deine eigene WordPress Webseite
Checkliste für deine eigene WordPress Webseite – Hosting, Plugins, Themes – all you need

WordPress ist ein gutes Content-Management-System (CMS). Es ist sehr gut für Anfänger geeignet und zusätzlich recht leicht SEO-freundlich eingerichtet. Jedoch gibt es eine Vielzahl von Plugins, Themes und mehr. Was du brauchst und wie du beim Aufsetzen am besten vorgehst – was hinderlich ist – deine Checkliste zum Thema „Eigene WordPress Webseite“.

Themen auf dieser Seite:

    WordPress Hosting und Server

    Eine WordPress-Webseite hosten musst du nicht bei WordPress. Strato, IONOS, welche Anbieter immer – die meisten bieten dir WordPress als „Tool“ an. Du könntest es auch selbst installieren, der Host ist also fast egal.

    Du musst eines bedenken: Dein Server sollte dort stehen, wo du gefunden werden möchtest. Aus vielen Gründen, am einfachsten verständlich? Der Speed! Niemand will warten und Geschwindigkeit ist ein Rankingfaktor für Suchmaschinen. Wie lange braucht ein Server bis zur Antwort nach Los Angeles, wenn er in Berlin steht? Der Weg über den Teich tötet jede Geschwindigkeit.

    Suche Webseiten von dem passenden Anbieter (mit ansprechendem WordPress CMS) und prüfe den Pagespeed (am besten hiermit: https://pagespeed.web.dev/). Wie du das CMS und den Server findest, kannst du googeln. Es gibt viele Tools. Wenn du es richtig machen willst, dann recherchiere viel und verlass dich nicht auf Marketing-Sprüche, Bewertungen und Preise.

    Du benötigst übrigens in der Regel kein spezielles WordPress-Paket des Anbieters. Auch, wenn der Anbieter eines hat. Bei Strato weiß ich, dass spezielle WordPress-Pakete angeboten werden. Auch in den „Nicht-WordPress-Paketen“ kannst du WordPress mit einem Klick installieren. Vermutlich geht das in den speziellen Paketen … noch einfacher? Keine Ahnung, jedoch sind weniger Domains inklusive und der Preis ist höher.

    • Hostinganbieter – vergleiche Preise und Leistung
    • Server in dem Land, in dem du gefunden werden willst
    • Leistung eine Webseite lädt nur so schnell, wie der Server kann
    • Kein Spezialpaket nötig, du kannst es auch selbst installieren, ist es dir das Geld wert
    • SSL ist mittlerweile wichtig, bei den meisten aber dabei und einfach eingerichtet. Checkt das ab

    Domainname und Länderkennung (Top-Level-Domain)

    • Die Länderkennung (TLD / Top-Level-Domain) ist einfach: Das Land, in dem du gefunden werden willst (Deutschland = .de) ist immer die beste Entscheidung. Mehrere Länder, dann kann .com mit Verzeichnissen sinnvoll sein, aber Rankingtechnisch immer das Land vor allem (siehe Amazon, die machen es genau so und sind der sichtbarste Shop der Welt – die wissen, was sie tun)
    • Du hast nur ein ganz wichtiges Keyword und kein weiteres? Dann hilft eine „Exact-Match-Domain (EMD)“. Also ein Domainname, der genau dieses Keyword ist. „Billiger-Urlaub.de“ oder so ähnlich. Für dieses Keyword gefunden zu werden, ist für EMDs wirklich einfach. Warum machen das nicht alle? Die gibts nur einmal mit der passenden TLD! Außerdem ist es genauso viel schwerer, für andere Keywords gefunden zu werden!
    • Eine eigene Brand, besonders wenn sie vieles anbietet, sollte auch den Brandnamen als Domain haben.
    • Eine fremde Brand im Name kann jedoch schnell dazu führen, dass du all die Arbeit aufgeben musst. Mach das nicht ohne Erlaubnis.
    • Ansonsten gilt: kurz, merkbar oder unverwechselbar cool.

    WordPress-Plugins

    • Erstmal – die vorinstallierten Basics löschen, es sei denn, ihr findet eines davon sinnvoll.
    • Speedplugin als nächstes – ich rate euch, testet immer direkt mit https://pagespeed.web.dev/ von oben. Viele sagen W3Total-Cache als Free- oder WP-Rocket als Premium-Version. Und bei manchen Domains ist bei mir W3Total-Cache perfekt. Ich habe aber auch Kunden, da funktioniert Folgendes viel besser:
      • Cache-Enabler + Smush (für Bilder, aber nicht LazyLoad) und Autooptimize (was neben dem Caching auch den Lazyload der Bilder übernimmt). Mein Tipp also: Direkt beim Beginn den Speed testen.
    • GDPR / Cookie Consent braucht ihr (etwa CookieYes – checkt die Pluginliste)
    • Ein SEO-Plugin – ich gehe seit Jahrzehnten mit YOAST-SEO für WordPress.
    • Ein Table-Of-Content ist nice
    • Und vielleicht auch Disable-Comments oder Duplicate Posts

    Alles Weitere ist Geschmackssache und Seitenabhängig. Ein Shop braucht vielleicht WooCommerce oder sowas. Jetzt installiert die Plugins, aktiviert sie und stellt sie ein. Jetzt baut eine Seite (Beitrag), so wie er aussehen soll (mit Bildern, Videos, Beispieltext, Table of Content usw.). Und jetzt nochmal den Speed checken! Guter Wert? Dann weiter.

    Ich würde jede Plugin-Änderung mit einem Speetest versehen. Macht ein paar in Folge für einen guten Mittelwert. Manchmal hat der Server ein kurzes Problemchen – der Speed ist schlecht – jedoch der Schuldige war gar nicht das installierte Plugin.

    WordPress-Theme

    • Meine Meinung ist: weniger ist mehr – allerdings setzt ein sehr leeres Theme viel eigenes Wissen und Können voraus.
    • Je weniger Spielerei, umso schneller, jedoch: Auf der Startseite kann es verspielt sein, Geschwindigkeit ist besonders da wichtig, wo die Nutzer per Search hinkommen. Seiten und Beiträge müssen schnell laden!
      • Pagespeed ist aber nicht alles – wenn ihr es wert seid, zu warten, dann ist das ok. Einen Speed von 55 auf 99 zu heben kann etwas ändern, muss aber nicht!
    • Checkt, ob euer Theme auf Seiten und Beiträgen genau nur eine H1-Überschrift verwendet und ob ihr alles mobil gut erkennt und nutzbar ist.
    • Themebuilder und Co. sind langsamer als selbst machen, aber auch viel flexibler. Besonders bei Landingpages für Ads sind sie perfekt, aus SEO-Sicht … es geht immer besser, schneller und mit weniger Code.
    • Ich verwende oft das Hello-Theme von Elementor – es ist halt echt leer – und erstelle dann natürlich ein Child-Theme. So bleiben meine Änderungen erhalten und werden nicht durch Updates gelöscht. Egal, welches Theme: Macht euch ein Child-Theme.
    • Wenn es schön sein muss, dann nehme ich oft ein Child-Theme von OnePress – wie hier bei Checklisteo übrigens. Das ist schnell für die Features, man muss sich ein wenig einlesen und man sollte Basic SEO im Kopf haben. Ohne korrekte Einstellung kann eine zweite H1 erscheinen oder eben eine komplett fehlen (auf Seiten, nicht Beiträgen). Aber mit etwas SEO, HTML, CSS und JS Know-how ist OnePress schön anpassbar.

    Weitere Dinge

    • Wollt ihr bei Google gefunden werden, dann müsst ihr die Seite dort anmelden und warten
      • Indexierung muss dem Googlebot erlaubt werden (die SEO-Checkliste kann hilfreich sein)
      • Für Sitemaps hast du Yoast, diese Sitemaps aus Yoast kannst du durch die Search Console auch an Google schicken. Der Form halber – Bing hat sowas auch.
    • Wollt ihr Geld verdienen, dann müsstet ihr Werbeanbieter wie AdSense oder Affiliate-Anbieter implementieren oder auch Amazon-Links verwenden, egal wie – das ist natürlich etwas aufwändig.
    • Wie gesagt, SSL ist quasi Standard und vonnöten, aber auch eine WWW-Weiterleitung sollte existieren – egal wie, aber permanent. Manchmal passiert das, durch den Provider – aber prüfe selbst.
    • Du musst das Favicon einstellen, also das Icon im Browser und Suchergebnis. Das geht oft über den Customizer, wenn dein Theme den unterstützt oder durch Metadaten.
    • Du musst noch Taxonomien festlegen, also Kategorien und Schlagworte. Du musst auch entscheiden, ob – und wenn ja – welche du indexieren willst. Du möchtest keine billigen und doppelten Inhalte, aber gut Crawlbarkeit.

    Fazit, Infografik und PDF-Download der WordPress-Checkliste für die Webseite

    WordPress ist ein leicht zu lernendes, einfach zu bedienendes und sehr häufig verwendetes Content-Management-System (CMS). Sehr viele Web-Agenturen und SEOs schwören darauf.

    SEO-freundlich und geeignet für Anfänger und Profis gleichermaßen, ist WordPress das beliebteste CMS im Internet. Du würdest kaum glauben, auf wie vielen WordPress-Webseiten du bist, wenn du surfst.

    Ein Klick auf die folgende Grafik oder den Button darunter lädt die Checkliste „Eigene WordPress Webseite“ als PDF für dich herunter.

    Infografik: eigene  WordPress Webseite
    Über Listen und Checklisten von Checklisteo:

    Die checklisteo Checklisten und Listen sind nicht unbedingt perfekt. Punkte könnten fehlen oder nicht mehr aktuell sein. Übrigens findest du hier hin und wieder Links zu Amazon, diese sind mit einem * versehen und das bedeuet: Bei einem Kauf deinerseits werde ich ein wenig beteiligt. Teurer wirds für dich nicht! Ich habe auch nur dann solche Links eingebaut, wenn es wirklich sinnvoll ist. Ich wollte das nur mal abklären, so ist das Internet.

    Also: Verlasst euch nicht allein auf diese Listen, sondern seit kreativ, denkt drüber nach, erstellt zusätzliche Punkte. So ergeben Checklisten erst richtig Sinn.