Auto kaufen Checkliste

CHECKLISTE: AUTO KAUFEN – Das musst Du prüfen!

Checkliste Auto kaufen

Ob du ein gebrauchtes oder ein neues Auto kaufst, es bedeutet immer eine Summe an Geld und zusätzlichen Kosten. Um von den Kosten eines Autokaufs nicht überrollt zu werden, sollte der Kauf gut überlegt sein. Die Checkliste fürs Auto kaufen hilft, die Richtige Entscheidung zu treffen.

Ich kenne mich aus und will direkt zur PDF-Liste

Einige der wichtigsten Punkte beim Autokauf:

  • Welches Auto solltest du kaufen? Überlege, was dir an einem Auto wichtig ist, worauf du wirklich Wert legt. Aber auch, wie viel Geld du ausgeben möchtest. Demnach auch, ob es ein Neuwagen oder ein Gebrauchtwagen sein soll.

  • Wo möchtest du das Auto kaufen? Ob von privat, oder bei einem Händler. Je nachdem wo du kaufst, gibt es verschiedene Punkte, auf die du achten musst. So kann ein Händler Gewährleisten und Garantieren, aber von Privatpersonen solltest du nicht glauben, dass sie das können oder müssen.

  • Wie bezahlst du das Auto? Hast du genug für eine Barzahlung und einhergehende hohe Rabatte, oder benötigst du einen Kredit oder vielleicht Leasing (Hier findest du Tipps zur Autofinanzierung).

  • Wann solltest du dein Auto kaufen? Gebrauchtwagen sind im Sommer günstig zu bekommen. Einen günstigen Neuwagen bekommst du eher im Winter.

Weil Autohändler dann ihr Soll erfüllt haben und mit weiteren Rabatten locken. Für Käufer und Verkäufer eine tolle Situation.

  • Bedenke auch künftige Kosten. Reparaturkosten sind oft proportional zum Neupreis eines Autos. So kosten Stoßdämpfer oder Bremsen bei einem Ford Kuga mehr, als bei einem Ford Fiesta.

  • Gleiches gilt bei der KFZ-Steuer, wo der große Motor teurer wird, als der kleine.

  • Als Fahranfänger solltest du auch die KFZ-Versicherung vergleichen. Viele verschiedene Faktoren erhöhen die laufenden Kosten.

Preisvergleich

Hast du das passende Modell für dich gefunden, solltest du Preise im Internet vergleichen (z.B. bei autoscout24 oder mobile.de). So hast du ein Bild davon, was dein Traumwagen für einen Wert hat. Nun genügt der Preisvergleich im Internet und Zeitungen nicht, du musst das Auto mit eigenen Augen sehen. Und natürlich solltest du auf eine Probefahrt wert legen.

Vergleiche auch die verschiedenen Portale miteinander. Ist ein Auto bei Autoscout für 8.000 Euro ein gutes Angebot, kann es sein, dass es bei mobile.de nur ein durchschnittliches Angebot ist. Schön, dass beide Portale den Vergleich anbieten. Doch der Vergleich basiert auf ihren Inseraten.

Besichtigungstermin

Geht es zum Besichtigungstermin, dann nimm auf jeden fall eine männliche Person mit (am besten fachkundige). Frauen wird oft fälschlicherweise nicht genug Kenntnis zugetraut und es wird gern etwas vom Pferd erzählt. Dreht es sich später um die Kosten, werden hingegen die Frauen ernster genommen.

Jetzt wirst du beim Termin nicht sagen, dass es sich hier um deinen Traumwagen handelt. Auch nicht, dass du dachtest du müsstest 500 Euro mehr ausgeben. Du musst vor der Probefahrt nicht unbedingt zu genau um das Auto gehen und es prüfen. Denn auf der Probefahrt hast du genug Zeit, auch einmal anzuhalten.

Probefahrt

Wichtig bei der Probefahrt ist die Route, du fährst nicht ins blaue. Du hast eine ruhige Route, dass du komische Geräusche auch hören kannst. Manche fahren auf der Probefahrt zur Dekra um das Auto überprüfen zu lassen, was schon sehr nach gestörtem Vertrauensverhältnis klingt.

Ein Teil der Strecke sollte dazu dienen, mit höheren Geschwindigkeiten unterwegs zu sein. Denn auch hier können Probleme auftauchen, die dir eine Fahrt um den Block nicht offenbaren.

Zum Abschluss benötigst du ein abgelegenes Gelände, um das Auto richtig zu checken. Und hierfür ist diese “Auto kaufen Checkliste” von Vorteil.




Fahrzeugcheck

Prüfe, ob das Fahrzeug in einem guten Zustand ist. Achte dabei auf die folgenden Punkte besonders:

  • Überprüfe, welche Einträge nach einer Abgas- und Hauptuntersuchung  erfolgten. Lagen Mängel vor, die behoben werden mussten?

  • Checkheft gepflegte Gebrauchte scheint es ja überall zu geben, sieht das Checkheft aus wie neu? Warum? Weil es neu ist, ein echtes Checkheft sieht benutzt aus.

  • Können die Kilometerangaben im Checkheft stimmen? Autos die 4 Jahre in Hamburg gemeldet waren und dort 30000 km auf dem Tacho hatten, stehen 6 Jahre später in München nicht 31000 km.

  • Stimmen Fahrgestellnummer und Kennzeichen mit den Papieren überein?

  • Mach dich auf die Suche nach Unfallspuren, Rost und Lackschäden. Auch Kratzer werden oft sehr professionell übertüncht. Suche auch an weniger auffälligen Stellen unter dem Grill, den Kotflügeln und beim Auspuff.

  • Schau dir die Reifen und Felgen an, auch hier kann es Risse und Beulen geben.

  • Schau dich im Innenraum um, ein Auto mit 75000 km auf dem Tacho hat Gebrauchsspuren. Der Kilometerstand sollte mit dem Gesamteindruck des Autos übereinstimmen.

  • Teste alle elektrischen Teile (Fensterheber, Schiebedach, Außenspiegel, Beleuchtung, Scheibenwischer, Klimaanlage, Rückfahrkamera oder Sensoren usw.)

  • Wirf einen Blick unter die Haube, dreckige Motoren sagen dir, wo der Motor “saut”. Das muss nicht schlecht sein. Ein sauberer gebrauchter ist vermutlich gereinigt. Vergleiche hier einen frühen Verschmutzungsgrad, mit dem nach der Autobahnfahrt.

  • Achte auf Dinge, die du sehen kannst. Ein Schaden an einem Reifen zum Beispiel. Die Folge währe wenigstens den zu ersetzen, ein guter Grund 100 bis 200 Euro im Preis nach unten zu gehen.

Auto gefunden, Probefahrt und Check erfolgreich überstanden? Finanzierung geklärt, Steuern und Versicherung zahlbar? Dann wird es jetzt richtig spannend.

Verhandlungssache
Der Preis ist nicht in Stein gemeißelt

  • Leg dein Budget fest: Wie viel möchtest du ausgeben? Oder wie viel kannst du ausgeben. Vergiss nicht, dass du vom Vergleich ganz oben, auch einen Wert im Kopf haben solltest.

  • Bei einer Verhandlung ins Gespräch zu kommen und am Preis zu biegen ist einfacher, wenn du bekannte Probleme des Modells kennst. Google dein Fahrzeugmodell und Jahrgang.

  • Bleib sachlich und sei Profi: Du hast Interesse an dem Fahrzeug, dass darf ein Verkäufer sehen. Aber nochmal, es ist eine gute Option, nicht der Traum den du schon immer fahren wolltest. Bleibe objektiv und lass dich nicht unter Druck setzen. Du fährst vermutlich gut damit, wenn du mit deinem Gebot etwa 20 % unter dem Verkaufspreis anfängst.

  • Alternativ könnte Dinge wie zusätzliche Winterreifen oder Felgen, eine Anhängerkupplung usw. auch eine Möglichkeit sein. Die kann ein kleiner Autohändler mit angeschlossener Werkstatt oft besser verkraften.

  • Bei Barzahlung winken bei manchen Autohändlern übrigens Rabatte von 15 bis 20 %. Andere jedoch ist die Art und Weise der Zahlung relativ egal. Geh also nicht unbedingt davon aus, dass dein Angebot günstiger wird, nur weil du Bar zahlst. Aber es ist möglich.

  • Hattest du das Auto schon lange im Auge? Dann sitzt der Verkäufer schon länger auf dem Fahrzeug, als ihm das lieb sein kann. Du kannst den Preis vermutlich noch etwas tiefer ansetzen.

  • Kein Kompromiss gefunden? Natürlich hat ein Verkäufer gelernt zu verkaufen und sie verlieren nicht gerne. Verlasse das Gespräch, er wird dir in den meisten Fällen ein neues Angebot vorschlagen.

Weitere Argumente

Wie erwähnt hat ein Auto Folgekosten. Schon am Anfang hast du die Beiträge der Kfz-Versicherung kontrolliert. Auch die Steuer ist Abhängig vom Typ.

Du kannst eine teure Steuer oder Versicherung als Grund angeben, warum du weniger für das Auto ausgeben möchtest. Besonders dann, wenn 20 km weiter ein vergleichbarer, günstigerer steht.

Ein gutes Argument wäre auch der Dieselskandal. Natürlich musst du vermuten, dass ein Diesel nun teurer für dich wird. Oder das du nicht mehr durch bestimmte Zonen fahren darfst. Das funktioniert besonders gut, wenn du einen Vergleichsweise ähnlichen Benziner unter potenziellen Autos hast.

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